Seit seinen Anfängen hat sich Instagram als die führende Plattform für das Teilen von kreativen und inspirierenden Bildern etabliert. Jahrelang war das ikonische quadratische Format ein Kernstück seiner DNA. Vor kurzem hat Instagram einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht und das vertikale Format 4:5 als Standardformat für Beiträge im Profilraster eingeführt.
Ein Format, das für den mobilen Bildschirm gedacht ist.
Das 4:5-Vertikalformat spiegelt einen grundlegenden Trend beim Konsum von Inhalten wider: die Dominanz des Mobilgeräts. Da die Bildschirme der Smartphones immer größer werden und die Vollbildnutzung immer mehr vorherrscht, maximiert dieses Format die visuelle Wirkung, indem es einen größeren Teil des Bildschirms des Nutzers erfasst.
Für gesponserte Beiträge bedeutet dies, dass Ihre Grafiken noch mehr Potenzial haben, die Aufmerksamkeit eines scrollenden Nutzers zu erregen. Es ist jedoch entscheidend, dass Sie Ihre Kreativen an dieses Format anpassen, um leere Flächen oder eine unausgewogene Komposition zu vermeiden. Momentan wird das Format 4:5 von der Meta-Plattform empfohlen, das Format 1:1 ist jedoch noch nicht geächtet.
Einheitlichkeit mit Stories und Reels
Das neue Format stellt eine Kontinuität mit den Stories und Reels her, die bereits das Hochformat 9:16 verwenden. Durch die Vereinheitlichung der Formate ermutigt Instagram die Nutzer, über die verschiedenen Funktionen hinweg immersivere und einheitlichere Inhalte zu erstellen.
Für Marken bedeutet dies eine einmalige Gelegenheit, Inhalte für Reels im Newsfeed zu recyceln oder abzuwandeln und so die Produktionskosten zu senken. Doch Vorsicht: Inhalte, die in den Reels erfolgreich sind, garantieren nicht denselben Erfolg im Feed, wo sich Tempo und Kontext unterscheiden.
Die Bedeutung der Nutzererfahrung
Mit diesem neuen Format bekräftigt Instagram die Bedeutung der Nutzererfahrung. Die Nutzer erwarten schlanke, fesselnde Visualisierungen, die auf ihre Art und Weise, wie sie auf der Plattform navigieren, zugeschnitten sind. Dies betrifft nicht nur organische Postings, sondern auch gesponserte Werbung.
Marken müssen sich Gedanken über ihr visuelles Storytelling machen, um diesen vertikalen Raum mit strategisch platzierten Text-Teasern voll auszuschöpfen. Die Essenz Ihrer Botschaft in Sekundenschnelle einzufangen, ist kritischer denn je.
Zu berücksichtigende Produktionskosten
Die Umstellung auf ein neues Format kann zusätzliche Kosten für die Anpassung oder Neuerstellung bestehender Inhalte verursachen. Dies sollte jedoch am besten als strategische Investition betrachtet werden. Schlecht angepasste Kreative laufen nicht nur Gefahr, ihre Zielgruppe zu verfehlen, sondern auch das Markenimage zu verwässern.
So wird für eine Werbung im Feed das Format 4:5 empfohlen, obwohl auch 1:1 weiterhin akzeptiert wird. Für Stories und Reels gilt weiterhin das Format 9:16. Es ist also möglich, vielseitig einsetzbare Grafiken zu entwerfen, die diese Maße einhalten und sich dennoch harmonisch in das neue Raster einfügen.